In Österreich sind rund 6000 Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Damit werden alle Assetklassen, Strategien, Regionen, Branchen und Risikoklassen mehr als ausreichend abgedeckt. Bei der Auswahl von „guten Fonds“ innerhalb einer Kategorie gibt es einige Ausschlusskriterien, die Sie beachten sollten: Meiden Sie prinzipiell Fonds mit Track Records von weniger als fünf Jahren, Fonds mit überdurchschnittlich hohen Gebühren und Fonds mit Fondsvolumina von unter etwa 50 Millionen Euro. Als guten Maßstab bei der Fondsauswahl können Sie daher anstatt der reinen Performance, die Sharpe Ratio verwenden, die den Ertrag in ein Verhältnis zur Schwankungsbreite des Rückkaufswertes setzt. In diesem Ranking fallen bereits alle Fonds mit unterdurchschnittlichen Erträgen, hohen Gebühren etc. aus den ersten Plätzen raus und erleichtert Ihnen die weitere Auswahl erheblich. Ebenso bietet sich die Orientierung an der Fondsbewertung von renommierten Datenbanken an, wie „Lipper Leaders“ oder so viele Sterne wie möglich (max. fünf) bei Morningstar. Und als letzter Tipp: Schauen Sie sich anhand des Kursverlaufes an, wie der Fonds während der Jahre 2007 und 2008 (akute Phase der Finanzkrise) reagierte. Das zeigt Ihnen, wie krisenresistent die Management-Strategie ist.
Mario Franzin, Chefredakteur GELD-Magazin